Galloways fressen für die Heide am Selker Noor

Zwei neu eingebaute Klapptore gibt es jetzt in Loopstedt, nahe des Selker Noors im Kreis Schleswig-Flensburg.

  • Gerd Kämmer, Rinderhalter und einer der größten Pächter des Landes, Dr. Jan Blanke vom Naturpark Schlei und Christopher Spann, zuständiger Flächenmanager der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sind zufrieden mit ihrem neu ausgeklügelten Konzept zur Rettung der pink-blühenden Heide.

Zwei neu eingebaute Klapptore gibt es jetzt in Loopstedt, nahe des Selker Noors im Kreis Schleswig-Flensburg.

Diese schweren Metall-Gatter machen es möglich, dass auf der etwa sieben Hektar großen Weide eine Herde

Galloways für den Naturschutz frisst. Die acht einjährigen Mutterkühe, Ilvy, Emma, Kate, Ingeling, Anni, Josephine, Didi und Rednech-Rosie

sorgen mit ihrem großen Appetit dafür, dass die Flächen nicht mit Traubenkirsche und anderem nicht heimischen Büschen zu wächst.

Nur so kann eines der letzten intakten Heide-Vorkommen in der Region gerettet werden.

Damit sich Rinder und Menschen am Selker Noor aber nicht in die Quere kommen, wurde um das Weideland herum ein neuer Schutzzaun errichtet. Zuletzt wurde die Naturschutzflächen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein in den 1990er-Jahren beweidet. Am alten Zaun hatte der Zahn der Zeit genagt. Zwei metallene Klapptore wurden nun auf jeder Seite des Wanderweges installiert, die den Besuchern eine Passage ermöglichen und die Tiere im Zaun halten.