Kleiner Sensationsfund im Stiftungsgarten

Eine absolute Rarität hat eine Kollegin vor Kurzem bei uns im Stiftungsgarten entdeckt: den glattschienigen Pinselkäfer (Trichius fasciatus).


Diese Käferart ist in der Roten Liste 3 – also als gefährdet - eingestuft. Der Sechsbeiner ist wärmeliebend und profitiert vermutlich vom Klimawandel, denn: seit 2008 treten häufiger Einzelfunde auf.
Die Larven des Pinselkäfers entwickeln sich an morschem Laubholz, dass für die notwendige Feuchtigkeit in Bodennähe liegen sollte. Ernähren tun sich die Käfer von Pollen und Nektar unterschiedlicher Pflanzen – beides Bedingungen, die in unserem wilden Stiftungsgarten gegeben sind.

Der ausgewachsene Pinselkäfer erreicht eine Länge von 10–12 mm. Kopf und Halsschild sind bräunlich behaart und die Flügeldecken sind meistens gelb mit drei schwarzen Querbinden. Die Flügelmusterung der Käfer kann jedoch sehr variabel sein.

Wir freuen uns riesig, den Pinselkäfer in unserem Garten zu beherbergen und hoffen, dass er es sich in Zukunft bei uns gemütlich macht.