Mähmaschine mit „special effects“ für wildbunte Blumenwiesen.

Einsatz im Stiftungsland Esprehmer Moor: dieser besondere Mäher ist einerseits wuchtig und laut, andererseits federleicht und sehr effizient.

Und der sogenannte Brielmaier – ein Spezial-Mäher mit breiten Stachelwalzen – kommt immer dann zum Einsatz, wenn die herkömmlichen Mäher versagen, oder besser: versinken! Und auch wenn er so aussieht, als würde er mehr zerstören als bewahren, ist er der Retter der wildbunten Blumenwiesen.

Dank einer 1.500 Euro-Spende des Freundeskreises der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein waren am Freitagmorgen gleich zwei Ungetüme auf den Wiesen der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein am Selker Moor unterwegs. Der eine Koloss – ein etwa 430 Kilogramm schwerer Brielmaier mit angebauten Mähwerk – schwebt mit nur 85 Gramm Bodendruck durch die Wiesen und das zweite Gefährt, ein sogenannter Bandrechen, schwadet das Mahdgut in der Fläche, so dass genug Licht und Sonne auf die Wiese scheinen und die seltenen heimischen Arten wie Sumpflabkraut, Kuckuckslichtnelke, Sumpfkratzdistel und Baldrian sich wieder ausbreiten können.

„Auch wenn der Stachelwalzen-Mäher gewaltig aussieht, ist die Mahd sehr schonend“, betont, Christopher Spann, zuständiger Flächenmanager der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.

Gefahren wurden die beiden Riesen-Mäher mit dem Fliegengewicht vom Nordic-Green Geschäftsführer-Duo Lasse Hoeg und Bjarne Johannsen selbst. „Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt, da wir mit den Leicht-Mähern auch auf Moorböden und sehr nassen Wiesen wunderbar mähen können“, erklärt Johannsen.

Dörte Wedekind vom Vorstand des Freundeskreises der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein: „Es freut uns, dass wir mit dieser Spende den schönen Raritäten hier in der Wiese wieder etwas mehr Platz schaffen und auf diese Weise ja auch etwas für die Insekten tun, die dann wieder jede Menge Nektar-Tankstellen finden.“